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Förderung der Digitalisierung: Überblick über digitale Förderprogramme

Die Finanzierung der digitalen Transformation ist in verschiedenen Formen verfügbar. KMU sind daher nicht gezwungen, sich den finanziellen Herausforderungen der Digitalisierung allein zu stellen.

Es ist vielmehr so, dass es an Wissen über die Finanzierung mangelt. Wir geben Ihnen Tipps und verraten Ihnen, wie Sie das Beste aus dem Fördertopf herausholen können.

KMU kommen für eine Förderung in Frage

Es ist kein Geheimnis, dass die Digitalisierung das wichtigste Instrument ist, um ein Unternehmen zukunftssicher und wettbewerbsfähig zu machen. Dennoch fragen sich viele kleine und mittlere Unternehmen oft, wie sie ihre digitale Transformation finanzieren sollen. Manch einer hat wahrscheinlich schon gehört, dass es entsprechende Fördermittel gibt, aber im stressigen Geschäftsalltag fehlt oft die Zeit, sich eingehender mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Darüber hinaus sind die sehr großen Werbekampagnen von Vater Staat zur Finanzierung der Digitalisierung noch nicht abgeschlossen. Und da jedes Bundesland oft auch seine eigene Suppe kocht, ist es manchmal schwierig herauszufinden, welche Möglichkeiten es tatsächlich gibt und wo sich die Beantragung von Fördermitteln lohnt.

Mitarbeiter eines Büros betrachten gemeinsam die Oberfläche einer Software. Es geht um das Thema digitales Vertragsmanagement. Bild: Unsplash/Jason Goodman

Gute Software vereinfacht Prozesse — und kann manchmal durch Subventionen finanziert werden. Bild: Unsplash/Jason Goodman

Verwenden Sie die Finanzierung mit Bedacht

Wie bereits beschrieben, hängt die Gewährung von Fördermitteln davon ab, in welche IT- oder Digitalisierungsprojekte investiert werden sollen. Generell empfehlen Experten, sich vorab ausführlich zu dem Thema beraten zu lassen. Andernfalls kann das Risiko, sich „selbst zu überholen“, groß sein. In jedem Fall sind Investitionen in IT-Sicherheit immer am sinnvollsten — in Zeiten zunehmender Cyberkriminalität. Denn selbst die fortschrittlichste Technologie zur Prozessoptimierung und Datenverwaltung nützt nichts, wenn das Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffs wird.

Der zweite Schritt sollte natürlich darin bestehen, über Hard- und Software nachzudenken. Die Einführung eines Dokumentenmanagementsystems lohnt sich beispielsweise immer, das Gleiche gilt für flexible IT-Lösungen, die mit dem Unternehmen wachsen können und skalierbar sind. Und zu guter Letzt natürlich: Die Cloud. Wahrscheinlich ist kein IT-Projekt so anspruchsvoll — und auch dieses hat manchmal die höchsten Kosten, weshalb sich die Beantragung von Fördermitteln besonders lohnt.

Übrigens: Die Mittel müssen nicht immer für Produkte verwendet werden — Dienstleistungen wie IT-Sicherheitstrainings können auch vom Bund oder den Ländern mitfinanziert werden.

Finanzierung der Digitalisierung von Unternehmen

Jedes Unternehmen, das die Möglichkeit dazu hat, sollte staatliche Mittel für IT und Digitalisierung erhalten. In der Regel stehen dafür verschiedene Förderprogramme zur Verfügung, von denen jedes seine eigenen Anforderungen hat. Die Förderung beläuft sich auf Summen von bis zu 50.000 Euro. Im Folgenden stellen wir zunächst die drei Förderprogramme vor, die bundesweit gelten.

Zu sehen ist ein Homeoffice Arbeitsplatz mit Laptop und zusätzlichem Bildschirm. Thema des Artikel sind staatliche Fördermittel, die u. a. für Hardware genutzt werden können. mitfinanziert werden. Bild: Unsplash/Domenico Loia

Home-Office-Geräte können auch durch Subventionen kofinanziert werden. Bild: Unsplash/Domenico Loia

Werden Sie digital

Eines der bekanntesten Förderprogramme, das auch bundesweit gilt, ist die Initiative „go-digital“. Es richtet sich an Betriebe mit bis zu 100 Mitarbeitern und unterstützt in unterschiedlichen Kategorien wie beispielweise IT-Sicherheit, digitale Markterschließung, Geschäftsmodellentwicklung, Datenkompetenz und Prozessautomation. Maximal werden 16.500 Euro bei einer 50/50 Regelung ausgezahlt. Heißt: Es lassen sich entsprechende IT-Projekte im Gesamtwert von bis zu 33.000 Euro realisieren, wobei Vater Staat die Hälfte der Kosten übernimmt.

Jetzt digital

Auch die Förderinitiative „Digital Jetzt“ richtet sich an Unternehmen in ganz Deutschland. Hier können auch die größeren Betriebe mit bis zu 499 Mitarbeitern profitieren, wenn sie digitale Projekte umsetzen. Bei „Digital Jetzt“ sind bis zu 50.000 Euro drin, ebenfalls aber nach der 50/50 Regelung aufgeteilt zwischen Staat und dem Unternehmen selbst. Gefördert werden Projekte, die wahlweise eine Investition in digitale Technologien oder in die Qualifizierung der Mitarbeiter in selbige darstellen.

Zu sehen sind die Hände von zwei Personen, ein Vertrag und ein Stift; hier soll ein Vertrag für das Förderprogramm  Werden Sie digital unterschrieben werden. Bild: Pexels Andrea/Piacquadio

Eine Voraussetzung im Förderprogramm „ Werden Sie digital“: Begünstigte Unternehmen und Beratungsfirmen müssen einen Vertrag schließen. Bild: Pexels Andrea/Piacquadio

BAFA — Förderung von unternehmerischem Know-how

Das BAFA-Förderprogramm richtet sich an drei verschiedene Unternehmenstypen: Start-ups (weniger als zwei Jahre), bestehende Unternehmen und Unternehmen in Schwierigkeiten. Während für Startups bis zu 4.000 Euro zur Verfügung stehen, erhalten die anderen beiden bis zu 3.000 Euro. Das allgemeine Ziel der Initiative ist es, die geförderten Unternehmen zukunftssicher und wettbewerbsfähig zu machen. Zum Beispiel durch die Einführung moderner Software oder sogar Maßnahmen, die die Agilität verbessern.

Förderprogramme auf Landesebene

Zusätzlich zu den drei bundesweiten Förderinitiativen hat jedes Bundesland mindestens ein eigenes Programm:

  • Baden – Württemberg: Digitalisierungsbonus Plus, bis zu 12.000 Euro
  • Bayern: Bayern-Digitalbonus, bis zu 50.000 Euro
  • Berlin: Berliner Digitalbonus, bis zu 17.000 Euro
  • Brandenburg: BIG Digital, bis zu 550.000 Euro
  • Bremen: Digital ReStart, bis zu 17.000 Euro, und Beratungsförderprogramm zu Digitalisierung und Arbeit 4. 0, bis zu 5.000 Euro
  • Hamburg: Hamburg Digital, bis zu 17.000
  • Hessen: Zuschuss für Digitalisierungsmaßnahmen, bis zu 10.000 Euro
  • Mecklenburg – Vorpommern: Unternehmensinvestitionen für Unternehmensgründungen und Anpassungen im Bereich Digitalisierung, bis zu 50.000 Euro
  • Niedersachsen: Niedersächsischer Digitalbonus, bis zu 10.000 Euro, und DigitalHub. Niedersächsische Richtlinie, bis zu 500.000 Euro
  • Nordrhein – Westfalen: Innovative und digitale KMU, bis zu 15.000 Euro und potenzielle Beratung, bis zu 5.000 Euro
  • Rheinland – Pfalz: BITT Technology Consulting, bis zu 6.000 Euro, und DIGIBOOST, bis zu 75% Förderquote
  • Schleswig – Holstein: Digitalisierung in kleinen Unternehmen (DigiBonus II), bis zu 17.000 Euro
  • Saarland: DigitalStarter Saarland, bis zu 10.000 Euro
  • Sachsen: KMU-Förderung — Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Informationsschutz, bis zu 50.000 Euro
  • Sachsen – Anhalt: Beratungshilfeprogramm für Unternehmen, bis zu 6.000 Euro
  • Thüringen: Digitalbonus, bis zu 15.000 Euro

Alle weiteren Informationen und Details zu den jeweiligen Anforderungen finden Sie auf den entsprechenden Websites des Bundeswirtschaftsministeriums oder des Landes selbst.

Holen Sie sich Finanzmittel für die Digitalisierung

Wir helfen Ihnen und Ihrem Unternehmen gerne bei der Beantragung von Fördermitteln und natürlich bei der Umsetzung der daraus resultierenden Digitalisierungsprojekte. Wichtig zu wissen: Es gibt auch Fördermittel, die nur über einen zertifizierten Dienstleister beantragt werden können — und überhaupt nicht durch das Unternehmen selbst.

In jedem Fall funktioniert das Projekt „Digitale Transformation“ nicht ohne den richtigen Partner an Ihrer Seite. Nehmen Sie also einfach Kontakt mit uns auf und lassen Sie sich zu den verschiedenen Möglichkeiten beraten.


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