ONE4 IT - News

Aktuelle Meldungen und Informationen

Time Bomb Malware: Lösegeld-Trojaner als tickende Zeitbomben

Time Bomb-Malware ist — wie der Name schon sagt — eine tickende Zeitbombe. Im Gegensatz zu klassischer Malware verrät sie ihren Zweck und ihr Ziel nicht sofort — und genau das macht sie so gefährlich.

Wir verraten Ihnen nun, wie Time Bomb-Malware im Detail funktioniert, was dahinter steckt und wie Sie sich schützen können.

Time Bomb-Malware — der Countdown läuft

Der Ablauf ist in der Regel klar: Der Nutzer fällt auf einen Phishing-Versuch herein, klickt achtlos auf infizierte Links oder lädt kompromittierte Dateien herunter. Sobald das Kind in den Brunnen fällt, geht die Schadsoftware — welcher Art auch immer — sofort los. Das System stürzt ab, Dateien werden verschlüsselt, Lösegeldzahlungen tauchen auf oder der gesamte Adressbesuch wird mit Spam überflutet. Um es kurz zu machen: Der Benutzer bemerkt sofort, dass gerade eine Katastrophe eingetreten ist.

Anders sieht es bei der sogenannten Time Bomb-Malware aus. Sie befindet sich in einer Art Schlafmodus und fängt erst nach einer gewissen Zeit an, Chaos anzurichten. Der endgültige Zweck hängt von der individuellen Programmierung ab. Es gibt die besonders gefährliche Time Bomb-Ransomware sowie die weniger riskante, aber nicht weniger nervige Time Bomb-Spamware. Der interessierte Leser mag sich nun eine berechtigte Frage stellen: Warum das alles?

zu sehen ist ein Mann vor einem PC, der die Hände über dem Kopf zusammenschlägt Das Thema ist Time Bomb Malware. Bild: Pexels/Kampus Production

Wenn der Countdown abgelaufen ist, wird die Time Bomb-Malware ausgelöst. Bild: Pexels/Kampus Production

Malware als Zeitbombe — Chaos ist vorprogrammiert

Schadsoftware, die nicht als solche identifiziert werden kann, hat einen entscheidenden Vorteil: Ihr Ursprung bleibt (zumindest vorerst) verborgen. Anders sieht es bei klassischen Viren und Trojanern aus. Hier folgt Actio unmittelbar auf Reactio. Der Nutzer klickt, das Drama entfaltet sich. Unabhängig davon, welchen Schaden die Schadsoftware dann anrichtet, wie hoch er letztlich ist, weiß der Anwender zumindest sofort, was zu der Katastrophe geführt hat.

Auf diese Weise können Sie zumindest aus Fehlern lernen. So können beispielsweise nach dem Angriff neue oder ergänzende IT-Sicherheitsmaßnahmen definiert und umgesetzt werden, um solche Angriffe in Zukunft idealerweise sofort abzuwehren. Und das ist nicht so einfach, wenn eine Zeitbombe hochgegangen ist. Denn dann herrscht in der Regel erstmal Chaos pur. Und aufgrund der Zeitverzögerung zwischen der Erfassung der Malware und ihrer Aktivierung, die Tage, Wochen oder sogar Monate betragen kann, ist die Untersuchung der Ursachen eine viel größere Herausforderung.

Time Bomb-Malware: Wie man sie bekommt und erkennt

Die gefährlichen Zeitbomben werden genau wie ihre Kollegen ohne Countdown verteilt. Von infizierten Websites über in Anwendungen versteckte Schadsoftware bis hin zu klassischen Phishing-E-Mails oder infizierten USB-Sticks — die Möglichkeiten sind und bleiben vielfältig.

In Bezug auf die Natur solcher Zeitbomben beobachten IT-Sicherheitsexperten auch hier den anhaltenden Trend zur Ransomware. Die meisten Zeitbomben zielen daher auch darauf ab, Daten zu verschlüsseln und sie erst nach Zahlung einer Lösegeldforderung wieder herauszugeben. Wenn überhaupt. Es gibt auch immer mehr Bomben, die nichts anderes bewirken als das, was echte Bomben tun: Sie zerstören. Und das auf nachhaltige Weise, ohne dass ein tieferer „Sinn“ dahinter steckt.

Time Bomb-Malware kann nur erkannt werden, wenn der Benutzer erkennt, dass keine Aktivität, die gerade ausgeführt wurde, für die plötzlichen Änderungen verantwortlich sein kann (z. B. Lösegeldforderung, Bluescreen, Spam-Popups, fehlende Dateien usw.).

zu sehen ist eine Frau, die skeptisch auf ihren Laptop blickt. Das Thema sind Time Bomb Viren und Trojaner, die plötzlich aktiv werden. Bild: Pexels/Andrea Piacquadio

Time Bomb-Malware kann jederzeit ausgelöst werden. Bild: Pexels/Andrea Piexacdio

Schutz vor allen Arten von Malware

Wenn Sie sich Time Bomb-Malware eingefangen haben, wenden Sie sich am besten direkt an uns.Wir helfen Ihnen, Trojaner, Viren usw. so schnell wie möglich loszuwerden.

Wir helfen Ihnen auch gerne weiter, wenn Sie Ihre IT-Sicherheit nachhaltig optimieren und sich beispielsweise vor Time Bomb-Malware schützen möchten. Dazu nutzen wir eine Vielzahl von IT-Dienstleistungen. Von einer ersten Schwachstellenanalyse über die Entwicklung eines Sicherheitskonzepts bis hin zur Installation innovativer Sicherheitssysteme und deren fortlaufender Wartung — Sie können sich selbst auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren, während Ihre IT in guten Händen ist.

Zögern Sie also nicht, sich unverbindlich an uns zu wenden. Lassen Sie sich persönlich beraten und freuen Sie sich auf ein individuelles Angebot mit transparenten und fairen Konditionen.


Weitere Links:
Computips, IT-Security Wissen, Adminstrator.de

Lesen Sie den Originalartikel auf IT-SERVICE.network