Vielleicht haben Sie den Begriff IT-Systemhaus schon einmal gehört, vielleicht arbeiten Sie bereits mit einem. Aber vielleicht kannst du mit dem Begriff nichts anfangen und fragst dich: Was ist ein IT-Systemhaus?
Wir beleuchten, was ein Systemhaus ist, was es macht, wie es funktioniert und warum Unternehmen davon profitieren.
Geschäftserfolg hängt von Technologie ab
Sie kennen es sicherlich aus Ihrem eigenen Unternehmen: Es gibt kaum einen Prozess, der komplett ohne den Einsatz von Computern abgeschlossen werden kann. Das gilt für so ziemlich alle Branchen. In fast jedem Unternehmen gibt es mindestens einige Mitarbeiter, die teilweise oder ausschließlich an einem PC-Arbeitsplatz arbeiten. Viele andere Unternehmen beschäftigen sogar Hunderte von Büroangestellten.
Zusammenfassend bedeutet dies, dass die genannten Geschäftsprozesse davon abhängen, dass die Technologie funktioniert — zuverlässig, schnell und leistungsstark. Und so einfach ist das gar nicht. In der Vergangenheit war es in Unternehmen üblich, Hardware hier zu kaufen und zu installieren, dort Software zu bestellen und zu implementieren und oft die günstigste Lösung zu wählen. Oft steckte kein wirkliches Konzept dahinter.
Es zeichnet sich nun ab, dass ein solcher Flickenteppich viele IT-Probleme verursacht. In vielen Unternehmen wächst daher der Wunsch nach einer IT-Infrastruktur aus einer Hand, in der alle Komponenten perfekt integriert sind und funktionieren. Und am besten ist es, all das aus einer Hand zu liefern. Genau hier kommen IT-Systemhäuser ins Spiel. Aber was genau ist ein IT-Systemhaus? Oder was ist ein Systemhaus?
Was ist ein IT-Systemhaus?|Definition
Ein IT-Systemhaus ist traditionell ein Anbieter von Hard- und Software. Sie stellt sozusagen die Brücke zwischen Herstellern und Endkunden dar und übernimmt die Beschaffung und Installation von Hard- und Software im Unternehmen des Endkunden. Auch während des Betriebs ist es oft der Ansprechpartner für die Funktionalität der gelieferten und implementierten IT-Infrastrukturkomponenten.
Die meisten IT-Systemhäuser sind jedoch längst über diese ursprüngliche Definition hinaus gewachsen. Mit der zunehmenden Digitalisierung haben sie sich zu IT-Dienstleistern mit umfangreichen und wachsenden Produktportfolios entwickelt. IT-Systemhäuser sind daher heute professionelle IT-Dienstleistungsunternehmen, die ihren Unternehmenskunden neben der IT-Beschaffung viele weitere IT-Dienstleistungen anbieten, darunter IT-Beratung, IT-Support und IT-Support.
IT-Systemhäuser beschäftigen professionelle IT-Experten, denen in der Regel jeweils ein spezielles Fachgebiet zugewiesen wird. Je nachdem, was ein Unternehmenskunde benötigt, kann das IT-Systemhaus den richtigen IT-Spezialisten bereitstellen und so eine optimale Kundenbetreuung sicherstellen. Dies gibt eine erste Antwort auf die Frage, was ein IT-Systemhaus ist. Möglicherweise haben Sie jedoch weitere Fragen zu Systemhäusern.
Was macht ein IT-Systemhaus?
Die generelle Antwort auf diese Frage lautet: Ein IT-Systemhaus (falsche Schreibweise: IT-Systemhaus) bietet Firmenkunden Dienstleistungen rund um IT an. Um welche Services es sich dabei im Detail handelt, lässt sich jedoch nicht ermitteln, da das Leistungsportfolio und die Fachgebiete bei jedem IT-Dienstleister unterschiedlich sind.
IT-Systemhäuser haben in der Regel zwei Hauptaufgaben: Einerseits bieten sie ihren Unternehmenskunden schnelle Unterstützung bei IT-Notfällen und versuchen andererseits sicherzustellen, dass IT-Notfälle, IT-Ausfälle und IT-Probleme gar nicht erst auftreten. Weitere Einzelheiten:
- Sofortige Hilfe oder Panne/Reparatur
Gehen Sie davon aus, dass in einem Unternehmen ein Netzwerk- oder Serverausfall auftritt. Sobald der IT-Dienstleister benachrichtigt wurde, analysiert er das Problem. Dies kann entweder aus der Ferne erfolgen oder erfordert einen Termin vor Ort. Ist die Fehlerquelle gefunden, gilt es, sie direkt zu beheben, um lange — und für das Unternehmen teure — Ausfallzeiten zu vermeiden. Hier wird das IT-Systemhaus nach Zeitaufwand vergütet. - Prävention und verwaltete Dienste
Mit umfassenden IT-Services setzen IT-Systemhäuser alles daran, IT-Notfälle von vornherein zu verhindern. Dies beginnt oft mit der Analyse der IT-Infrastruktur eines Unternehmens und der darauf aufbauenden Erstellung und Umsetzung einer IT-Strategie. Dazu gehören Maßnahmen wie die Optimierung der IT-Infrastruktur, die Einführung umfangreicher Sicherheitsmechanismen und die Implementierung von Überwachungssoftware. Das IT-Systemhaus behält somit permanent die gesamte Unternehmens-IT oder auch Teile davon im Blick. Bei geringsten Anzeichen von Auffälligkeiten kann es reagieren und Maßnahmen ergreifen, bevor es zu einer Störung kommt. Der Fachbegriff für diese Art von permanentem IT-Support lautet Managed Services. Diese werden normalerweise in einem Abonnementmodell berechnet.
Das Break/Fix-Modell war früher gängige Praxis, aber jetzt erfreut sich das Managed-Services-Modell bei Systemhäusern immer größerer Beliebtheit. Praktisch für Unternehmenskunden: Sie geben die Verantwortung für Teile oder sogar die gesamte IT ab.
Welche IT-Dienstleistungen bieten IT-Systemhäuser an?
IT-Systemhäuser bieten ein sehr breites Spektrum an IT-Dienstleistungen an. Dieses Portfolio sieht jedoch für jeden IT-Dienstleister anders aus, je nachdem, wie er die Prioritäten setzt. In der Regel bieten die meisten Systemhäuser IT-Dienstleistungen in den Bereichen IT-Support, IT-Sicherheit, IT-Infrastruktur und Cloud-Lösungen an. Viele einzelne IT-Dienste fallen dann in diese vier Hauptbereiche. Hier ist ein kurzer Überblick:
- IT-Infrastruktur:
Die IT-Services von IT-Systemhäusern beginnen mit dem Aufbau, der Analyse und der Optimierung der IT-Infrastruktur von Unternehmen. Zu diesem Zweck beschaffen und implementieren Systemhäuser neue Hard- und Software und richten PC-Arbeitsplätze, Telefonanlagen, (virtuelle) Server und Videoüberwachungssysteme ein. - IT-Support:
Im Rahmen des IT-Supports verwalten IT-Dienstleister auch IT-Infrastrukturkomponenten im laufenden Betrieb, helfen bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen bei der Umstellung auf ein papierloses Büro oder führen kommerzielle Software ein. - IT-Sicherheit:
Da die Gefahr von Cyberangriffen für Unternehmen immer größer wird, wird IT-Sicherheit immer wichtiger. Mit einem IT-Sicherheitscheck und einem Penetrationstest stellen IT-Systemhäuser die IT-Infrastruktur auf den Prüfstand. Und mit Anti-Viren-Management, Firewall-Management, Patch-Management und Backup-Management haben sie die IT-Sicherheit jederzeit im Blick. - Cloud-Lösungen:
Die Zukunft liegt in der Cloud — und IT-Systemhäuser begleiten Unternehmen auf diesem Weg. Sie verlagern klassische Infrastrukturelemente wie Server, Firewalls und Workstations in die Cloud und implementieren Datensicherung und E-Mail-Archivierung in der Cloud.
Eine Übersicht der wichtigsten IT-Dienstleistungen finden Sie auf unserer Website. Aber denken Sie daran: Nicht jedes IT-Systemhaus (in unserem Netzwerk vertreten) bietet alle IT-Dienstleistungen an — hier kommen die oben genannten Schwerpunkte der verschiedenen Systemhäuser ins Spiel.
Wie funktioniert ein IT-Systemhaus?
Das Vorgehen hängt von verschiedenen Faktoren ab — zum Beispiel davon, ob bereits eine Kundenbeziehung besteht, um welchen IT-Service es sich handelt und wie die Zusammenarbeit zwischen Kunde und IT-Systemhaus vertraglich geregelt ist. Hier sind ein paar Beispiele:
- Für Neukunden ist der erste Kontakt der Anfang. Dies kann durch den Kunden oder den IT-Dienstleister erfolgen. Darauf folgt ein erstes, unverbindliches Beratungsgespräch. Wenn der Kunde spezifische IT-Bedürfnisse hat, werden Anforderungen, Bedingungen und Verfahren definiert, bevor — nach der Entscheidung des Kunden — die Implementierung beginnt. Je nach Art des Projekts werden die Kunden eng in die Umsetzung eingebunden, nach Abschluss erfolgt in der Regel die Genehmigung.
- Ist ein Unternehmen bereits Kunde eines IT-Dienstleisters, benötigt aber keinen permanenten IT-Support, kommt in der Regel das Break/Fix-Modell zur Anwendung. Tritt eine plötzliche IT-Störung auf oder taucht eine Frage zu einem IT-Problem auf, wendet sich der Kunde telefonisch oder per E-Mail an das IT-Systemhaus. Dort wird ein Ticket für die Anfrage erstellt und im Helpdesk nach Dringlichkeit priorisiert. Wenn sie an der Reihe sind, wird der zuständige Techniker (entweder der Ansprechpartner des Kunden oder ein Spezialist) zugewiesen und er nimmt Kontakt mit dem Kunden auf. Wenn spezifische Unterstützung erforderlich ist, kann diese aus der Ferne oder vor Ort im Unternehmen bereitgestellt werden.
- Bei langfristigem IT-Support hat das IT-Systemhaus über eine Monitoring-Software bestimmte IT-Bereiche oder die gesamte IT des Kunden ständig im Blick. Bei Auffälligkeiten erfolgt eine sofortige Warnung und das IT-Systemhaus kann sofort reagieren. Wird beispielsweise ein Hardwaredefekt gemeldet, kann der IT-Dienstleister — nach Rücksprache mit dem Kunden — das Ersatzteil direkt bestellen und austauschen, bevor es zu einem IT-Ausfall kommt.
Die meisten IT-Systemhäuser arbeiten inzwischen sowohl nach dem Break/Fix-Modell als auch mit Managed Services (siehe Abschnitt: Was macht ein Systemhaus?) — der Kunde kann abstimmen.
Warum ist ein IT-Systemhaus wichtig für Unternehmen?
Die Frage, was ein IT-Systemhaus ist, wirft oft auch die Frage auf, warum ein IT-Systemhaus für Unternehmen wichtig ist. Der Hauptgrund: Unternehmen sind darauf angewiesen, dass ihre IT funktioniert, und IT-Systemhäuser stellen das sicher. Tatsächlich wird die Unterstützung durch Systemhäuser immer wichtiger — aufgrund der zunehmenden Digitalisierung in Unternehmen. Sie verspricht viele Vorteile und lässt sich nicht vermeiden, wenn Unternehmen fit für die Zukunft bleiben wollen, bringt aber auch einige Herausforderungen mit sich.
Zuallererst wird die Abhängigkeit von störungsfreier, zuverlässiger und sicherer IT immer größer. Durch die Digitalisierung entstehen auch viele neue IT-Aufgaben, die oft sehr spezifisches Fachwissen erfordern. Und schließlich vergrößert die notwendige Vernetzung die Angriffsfläche für Cyberkriminelle, was die IT-Sicherheit anspruchsvoller macht.
IT-Systemhäuser unterstützen Unternehmen bei den zahlreichen alten und neuen Herausforderungen. Verfügt ein Unternehmen über eine eigene IT-Abteilung, kann das Outsourcing bestimmter IT-Aufgaben das eigene IT-Personal entlasten und Platz für strategische IT-Aufgaben schaffen. Darüber hinaus bringen externe IT-Experten spezifisches Fachwissen ein, das im Unternehmen selbst möglicherweise nicht verfügbar ist. Für Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung übernimmt ein IT-Systemhaus gerne die Rolle einer externen IT-Abteilung.
Was macht ein (gutes) IT-Systemhaus aus?
Die Kundenzufriedenheit bringt uns zu der Frage, was ein IT-Systemhaus ausmacht. Natürlich sollten sich Systemhäuser dadurch auszeichnen, dass sie Experten aus der IT-Branche beschäftigen und somit ein breites IT-Fachwissen anbieten können. Schließlich können IT-Infrastrukturen ziemlich knifflig und administrative Aufgaben kompliziert sein. Umfassendes IT-Fachwissen ist daher für Systemhäuser unerlässlich. Und angesichts der rasanten Entwicklungen auf dem Gebiet der Technologie ist es wichtig, sich ständig weiterzubilden, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und wenn möglich sogar neue Trends zu antizipieren.
Aber Kundenservice ist genauso elementar. Unternehmen, die die IT-Dienste eines Systemhauses in Anspruch nehmen, müssen sich gut aufgehoben fühlen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Anliegen jeglicher Art schnell beantwortet und die spezifische Aufgabe schnell erledigt wird. Wenn es um eine funktionierende IT geht, sind schnelle Reaktionszeiten einfach unerlässlich, denn das Sprichwort „Zeit ist Geld“ gilt besonders in der Geschäftswelt. Ebenso wichtig sind Freundlichkeit und Kommunikation auf Augenhöhe, die auch für Laien verständlich ist.
Wie kann man ein IT-Systemhaus beauftragen?
Um ein IT-Systemhaus (falsche Schreibweise: IT-Systemhaus) zu beauftragen, müssen Sie uns natürlich zuerst kontaktieren. Die meisten IT-Dienstleister haben dafür eine Vielzahl von Optionen. Sie können direkt telefonisch erreicht werden, es ist aber auch möglich, zuerst eine E-Mail zu senden oder ein Kontaktformular auszufüllen, sofern es auf der Website des Systemhauses verfügbar ist. Auf unserer Website finden Sie auch ein Kontaktformular für jedes IT-Systemhaus.
Auf den ersten Kontakt folgt ein Erstgespräch. Hier beschreibt das an einem IT-Service interessierte Unternehmen die spezifischen IT-Anforderungen und nennt die individuellen Anforderungen. Das IT-Systemhaus stellt dazu spezifische Fragen, bis es ein genaues Bild vom benötigten IT-Service hat. Das IT-Systemhaus unterbreitet dann ein konkretes Angebot und es ist Sache des anfragenden Unternehmens, ob es das Angebot annimmt und den IT-Dienstleister tatsächlich beauftragen möchte — oder ob es sich andere Systemhäuser ansehen möchte.
Was ist ein IT-Systemhaus — IT-Experten geben individuelle Antworten
Wir hoffen, dass Sie hier eine Antwort auf die Frage erhalten haben: Was ist ein IT-Systemhaus?
Wir beantworten gerne Ihre Fragen und geben Ihnen in einem persönlichen Gespräch einen Einblick in unsere Arbeit und IT-Dienstleistungen.
Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren und sich ein persönliches Bild zu machen. Wir freuen uns auf jeden Fall auf Ihre erste unverbindliche Anfrage!
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