Bei Managed Detection and Response geht es darum, eine ganzheitliche IT-Sicherheit in Unternehmen zu gewährleisten. Ähnlich wie klassische Managed-Security-Lösungen, aber ein bisschen anders.
Lassen Sie uns Ihnen sagen, was die Unterschiede zwischen MDR und „Standard“ -Lösungen sind und ob sich Managed Detection and Response für Ihr Unternehmen lohnt.
Managed Detection and Response — darum geht es
Fast täglich geraten Unternehmen ins Visier von Cyberkriminellen, die ihre Angriffe mit immer perfideren Methoden starten. Die tatsächlichen Ziele hinter den Angriffen können variieren. Manchmal handelt es sich um reine Erpressung, bei der die Daten zunächst verschlüsselt werden und für deren Entschlüsselung hohe Lösegeldsummen zu zahlen sind, manchmal geht es auch um die Durchführung einer reinen Zerstörung.
Doch unabhängig davon, welches Ziel die Hacker mit ihren Angriffen verfolgen, kann jeder erfolgreiche Angriff ein großes Problem für die Opfer darstellen. Die Folgen reichen vom Verlust einzelner Datensätze bis hin zu kompletten Systemausfällen. Letzteres ist natürlich für jedes Unternehmen eine Katastrophe und mit hohen Folgekosten verbunden.
Damit das gar nicht erst passiert, gibt es sogenannte „Managed Detection and Response“ -Lösungen, kurz: MDR. Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie sie funktionieren und welche Vorteile sie mit sich bringen.
Vorteile und Funktionen von MDR-Lösungen
In einigen Fällen gehen „Managed Detection and Response“ -Lösungen noch einen Schritt weiter als klassische verwaltete Sicherheit. Der wahrscheinlich größte Unterschied ist das Problem der Analyse in Kombination mit menschlichem Fachwissen und Erfahrung. MDR-Systeme erstellen nicht „nur“ Logs der jeweiligen Angriffsversuche, sondern auch umfangreiche Analysen mit hohem Informationsgehalt. Spezifische Erkenntnisse über Drittanbieter und erweiterte Funktionen zur individuellen Bedrohungsanalyse sind ebenfalls Teil der umfassenden Sicherheitslösungen.
Die gesammelten Daten können dann verwendet werden, um nach maßgeschneiderten Lösungen zu suchen, um zukünftige Angriffsszenarien dieser Art proaktiv zu verhindern oder um neue Handlungsempfehlungen abzuleiten. Eine umfassende und komplexe Aufgabe, die entsprechendes Fachwissen und Erfahrung im Bereich IT-Sicherheit erfordert. Unternehmen, die keine eigene IT-Abteilung oder keinen eigenen Sicherheitsexperten haben, sollten diese Herausforderung idealerweise an ihren externen IT-Dienstleister auslagern.
Lohnt sich MDR für KMU?
Die Antwort ist einfach: ja. Einerseits lohnt sich jede Investition in optimierte IT-Sicherheit immer. Andererseits nützt der Einsatz von MDR-Lösungen wenig, wenn es keine entsprechenden Experten gibt, die die umfangreichen Analysen und Statistiken auch entsprechend auswerten und daraus Handlungsempfehlungen ableiten können. Oder kontrollieren und verwalten Sie die jeweiligen automatisierten Sicherheitsdienste. Fehlt es an Personal oder einem geeigneten Dienstleister, ist MDR ein gutes Beispiel dafür, wie man mit Waffen auf Spatzen schießen kann. Die Entscheidung für MDR ist eine Entscheidung für den „aktiven Dienst“ in der IT-Sicherheit, der unter anderem schnelle Reaktionszeiten erfordert.
Da die wenigsten KMU über eine eigene IT-Sicherheitsabteilung verfügen, ist der Umstieg auf eine „Managed Detection and Response“ -Lösung daher nur zu empfehlen, wenn parallel eine kontinuierliche Unterstützung durch einen IT-Dienstleister oder ein IT-Systemhaus gewährleistet ist.
Unterschiede zwischen MDR und herkömmlicher verwalteter Sicherheit
Wie unterscheiden sich klassische Managed Security Service Provider (kurz MSSP) nun konkret von Managed Detection and Response? Zunächst sind es einfach der Funktionsumfang und der bereits erwähnte Aspekt, dass MDR ein aktives Handeln von entsprechenden IT-Sicherheitsexperten erfordert.
Je nach Hersteller lassen sich MDR-Lösungen auch etwas detaillierter durch folgende Punkte von standardmäßigen Managed-Security-Produkten unterscheiden:
- Netzwerksichtbarkeit: Angriffe, Aktivitäten und Ereignisse werden auch in Client-Netzwerken erkannt.
- Einhaltung: MDR konzentriert sich weniger auf die Berichterstattung über die Einhaltung von Vorschriften als bei herkömmlichen MSSPs.
- Bedrohungserkennung: Neuartige (!) identifizieren und analysieren Angriffsmethoden und -szenarien funktionieren aufgrund des menschlichen Faktors bei MDR oft besser. MSSPs stellen daher ihre Stärke bei der Erkennung und Abwehr der häufigsten Angriffe unter Beweis.
- Protokollierung: MDR-Lösungen integrieren in der Regel ihre eigenen Protokollformate und Tools, während MSSPs in der Regel auch in der Lage sind, kontextbezogen mit verschiedenen Protokolltypen zu arbeiten.
Fazit: Beide Lösungen haben ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Zusammengefasst eignen sich MDR-Dienste besonders für Unternehmen, die auf modernen und komplexen Netzwerken basieren. MSSP hingegen ist eine ideale Lösung für die Verwaltung grundlegender Sicherheitstechnologien (z. B. Antivirensoftware, Firewall) und alltäglicher Standardsicherheitsaufgaben.
Ist Managed Detection and Response für mein Unternehmen sinnvoll?
Um diese Frage zu beantworten, sollten wir uns zunächst den Status Quo ansehen. Angefangen bei grundlegenden Informationen wie Unternehmensgröße, vorhandenen IT-Sicherheits- und Endpunktlösungen und Personalausstattung bis hin zu spezifischen Compliance-Anforderungen.
Als erfahrener IT-Dienstleister mit Schwerpunkt IT-Sicherheit in Unternehmen sagen wir Ihnen schnell, ob ein Umstieg auf MDR für Ihr Unternehmen sinnvoll ist.
Alternativ stellen wir Ihnen gerne die Produkte und Sicherheitslösungen vor, die besser auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Und natürlich sorgen wir auch gerne fortlaufend für die Sicherheit Ihrer Systeme und Daten. Mit unserem breiten Leistungsspektrum decken wir alle Bereiche der IT-Sicherheit ab. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Gespräch und ein Angebot.
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