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Mac gehackt: Tipps zum Schutz vor Cyberangriffen für Mac-Nutzer

Es ist immer noch relativ unwahrscheinlich, dass ein Mac gehackt wird. Aber „relativ unwahrscheinlich“ heißt nicht, dass es nicht doch passieren kann — und hat manchmal schwerwiegende Folgen.

Jetzt erfahren Sie, woran Sie erkennen, dass Ihr Mac gehackt wurde, und wie Sie sich davor schützen können.

Mac-Sicherheit: Selbst kleine Angriffsbereiche sind Angriffsbereiche

Von Anfang an haben sich Hacker und Cyberkriminelle hauptsächlich auf die Entwicklung von Viren und Trojanern für Windows-Systeme konzentriert. Dafür gab und gibt es zwei gute Gründe. Erstens ist die Anzahl der Windows-Benutzer viel höher als die der Mac-Benutzer. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die mit Ransomware und Co. viel Geld verdienen. Anders: Bei der breiten Masse ist das Geschäft natürlich viel lukrativer, als Zeit in die Entwicklung von Nischen-Malware zu investieren. Zweitens: Apple hat schon immer auf geschlossene Systeme gesetzt — das gilt nicht nur für Mac-Computer, sondern zum Beispiel auch für das iPhone oder iPad. Eine Tatsache, die es schwierig macht, Trojaner zu entwerfen.

Der Mythos vom unhackbaren Mac ist jedoch leider falsch. Auch wenn die Anzahl der Sicherheitslücken deutlich geringer ist, finden Cyberkriminelle immer Mittel und Wege, um Macs und Macbooks anzugreifen.

zu sehen ist ein Schreibtisch mit Apple Geräten. Bild: Pexels/Tranmautritam

Apple-Geräte sind immer noch sicherer als Windows-Geräte. Bild: Pexels/Tranmautritam

Cyberangriffe auf Mac-Nutzer nehmen zu

Obwohl der Hersteller Apple sehr viel unternimmt, um es Cyberkriminellen so schwer wie möglich zu machen, nimmt die Zahl der Angriffe langsam (aber stetig) zu. Prinzipiell sind Mac-Geräte aber immer noch recht gut ausgestattet und sicher. Das liegt zum Beispiel an der macOS-Sicherheitssoftware Gatekeeper, der integrierten Antivirensoftware XProtect und den eingebauten Sicherheitschips. In diesem Zusammenhang darf nicht vergessen werden, dass 2019 eine Sicherheitslücke in Gatekeeper selbst entdeckt wurde.

Ein anderes Beispiel ist der Trojaner „Keranger“. Es war die erste Ransomware, die 2016 speziell für Mac entwickelt wurde. Fakt ist also: Auch wenn Apple immer noch besonders sicher ist, sind iMac, Mac Pro, Macbooks und Co. nicht frei von Risiken.

Bekannte Mac-Sicherheitslücken der letzten Jahre

Auch bei Apple-Geräten treten immer wieder Sicherheitslücken auf, die Hacker dann direkt für ihre Zwecke nutzen — sofern sie schneller sind als die Apple-Entwickler, die für Updates und Patches verantwortlich sind.

Im vergangenen Jahr entdeckte ein Student ein gefährliches Schlupfloch, das den Zugriff auf die Webcam von außen ermöglichte. Apple belohnte die Meldung der Sicherheitslücke mit satten 100.000 Dollar und machte sich dann an die Behebung der Sicherheitslücke, was jedoch insgesamt ganze drei Monate in Anspruch nahm.

Wenige Jahre zuvor war Apple von den Sicherheitslücken „Specter“ und „Meltdown“ betroffen, die in ARM- und Intel-Prozessoren entdeckt wurden. Zum Glück war mit einem Betriebssystem-Update die Kuh vom Eis gefallen, bevor es zu Angriffen kommen konnte.

zu sehen ist ein Macbook auf einem Tisch. Der Titel des Beitrags lautet Mac gehackt. Bild: Pexels/veeterzy

Benutzer erkennen nicht immer, dass ihr Mac gehackt wurde. Bild: Pexels/Veeterzy

Mac gehackt — diese Szenarien sind denkbar

Apple-Nutzer sind glücklicherweise nicht von den groß angelegten Trojaner-Kampagnen (wie Emotet) betroffen, mit denen sich Windows-Benutzer auseinandersetzen müssen. Dennoch gibt es auch einige Risiken für Mac-Nutzer. Zu den klassischen Angriffsformen und Methoden, die auch Nutzern von Apple-Geräten das Leben schwer machen können, gehören:

  • Botnet/Trojaner-Botnetz: Botnetze verwandeln den Mac — oft unbemerkt — in ein Spam-Feuerwerk. Ein bekanntes Beispiel: Das OSX. Flashback-Trojaner-Botnetz, das mehr als 600.000 Geräte infizierte.
  • Spyware & Keylogger: Durch den Einsatz illegaler Spionagesoftware verschaffen sich Cyberkriminelle Zugriff auf sensible Daten — zum Beispiel für Logins in Unternehmensnetzwerken oder Bankanwendungen.
  • Cryptojacking: Um Kryptowährungen zu minen, verwenden Hacker Mac-Speicher und -Prozessor.
  • Erpressungstrojaner: Klassische Ransomware kann auch einen Mac treffen.
  • Port-Exploits: Ein Mac kann auch durch Sicherheitslücken in den USB- oder Thunderbolt-Anschlüssen gehackt werden.
  • Machbarkeitsnachweis: Code-Schwachstellen sind bei Apple selten, aber nicht unmöglich. Diese können von Hackern ausgenutzt werden, um Zugriff auf das System zu erhalten.

Wie Sie sehen, gibt es eine ganze Reihe von Szenarien, die denkbar sind oder bereits stattgefunden haben.

Wurde mein Mac gehackt?

Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie feststellen können, ob Ihr iMac, Macbook oder Mac Pro Opfer eines Cyberangriffs geworden ist. Wichtig: Nur ein IT-Spezialist kann am Ende die endgültige „Diagnose“ stellen. Es sei denn, es geht um Ransomware. Sie können sie selbst sofort und widerwillig an der entsprechenden Lösegeldforderung erkennen.

  • System arbeitet deutlich langsamer als zuvor
  • Anwendungen starten langsamer oder starten gar nicht
  • Anwendungen (Software, E-Mails oder der Internetbrowser Safari) stürzen aus ungeklärten Gründen ab
  • Plötzliches Auftreten von Spam-Popup-Nachrichten

Unser Tipp: Überprüfe deine Genehmigungseinstellungen auf verdächtige Zugriffe und wirf einen Blick in den Activity Monitor. Ein zusätzlicher Scan durch professionelle Antivirensoftware kann auch schnell Aufschluss darüber geben, ob Ihr Mac gehackt wurde.

Um sich so gut wie möglich vor Angriffen zu schützen, gelten die bewährten Sicherheitsmaßnahmen, die jeder Windows-Nutzer auch umsetzen sollte:

  • Vermeiden Sie es, auf verdächtige Links in E-Mails zu klicken
  • Laden Sie keine Anwendungen oder Apps von Quellen herunter, die Sie nicht kennen
  • Aktualisieren Sie regelmäßig das Betriebssystem und alle von Ihnen verwendeten Anwendungen
  • Verwenden Sie einen Passwort-Manager
  • Implementieren Sie zusätzliche Sicherheitssoftware

Benötigen Sie dabei Unterstützung? Dann lesen Sie jetzt weiter!

zu sehen ist eine Frau auf einem Sofa mit ihrem Macbook. Das Thema ist die Sicherheit von Apple Geräten und woran man erkennt, dass der Mac gehackt wurde.Bild: Pexels/Vlada Karpovich

IT-Sicherheit sollte auch für Mac-Benutzer immer oberste Priorität haben. Bild: Pexels/Vlada Karpovich

Schützen Sie Macbooks und Co. vor Cyberangriffen

Wir helfen Ihnen gerne weiter, wenn Sie die IT- und Gerätesicherheit in Ihrem Unternehmen optimieren möchten. Das gilt natürlich auch, wenn Sie und Ihre Mitarbeiter Macbooks, iMac oder Mac Pros verwenden.

Wenden Sie sich einfach an uns und lassen Sie sich unverbindlich über die Möglichkeiten beraten. Als Ihre Profis für den Schutz der Unternehmens-IT unterbreiten wir Ihnen gerne ein maßgeschneidertes Angebot.


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