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Holokratie: Dezentrales Management mit Holokratie

Holokratie ist ein ganzheitlich orientiertes Managementkonzept, das immer mehr Unternehmen für sich entdecken. Die Holokratie ist jedoch hart, weil sie unter anderem die Abschaffung von Hierarchien beinhaltet.

Wir werden nun verraten, welche Vorteile Holokratie bietet, welche Nachteile entstehen können und für welche Unternehmen das Konzept geeignet ist.

Inhaltsverzeichnis

Holokratie — Weg mit dem Boss?

Tschüss Machtverhältnisse, Tschüss verschlossene Türen und au revoir zu hierarchischen Strukturen. Holokratie (oder auf Deutsch: Holokratie) ist nichts für schwache (Chef-) Nerven. Das Ziel ist radikal und rigoros, um die Arbeit so agil und flexibel wie möglich zu gestalten. Und was hält motivierte Mitarbeiter davon ab? Stimmt, der Boss. Das ist zumindest die Eröffnungsthese des amerikanischen Unternehmers Brian Robertson, der das innovative Managementkonzept erfunden hat.

Andererseits ist das Prinzip hinter Holokratie nicht ganz neu. Robertson nahm die Theorie der Soziokratie als Grundlage. Im Wesentlichen kann Soziokratie frei übersetzt werden als der Satz „Wir entscheiden gemeinsam“. Bei Holokratie geht es also in erster Linie um Kooperation — und nicht um individuelle Entscheidungen der Führungsebene. Laut Robertson, der Holokratie in seiner eigenen Firma „Ternary Software Corporation“ erfolgreich implementiert hat, bietet das Konzept beste Voraussetzungen für Unternehmen, die sich der (digitalen) Transformation stellen wollen.

Bürosituation mit mehreren Mitarbeitern, die an einem Projekt arbeiten. Es geht um die DSGVO Zertifizierung bzw. um das DGSVO Zertifikat. Pexels/Tima Miroshnichenko

Innerhalb eines Holocracy-Teams gilt das Prinzip der Gleichheit. Bild: Pexels/Tima Miroshnichenko

Das Team ist es selbst — Holokratie macht Schluss mit Hierarchien

Titel sind für viele Menschen eine großartige Sache. Je wichtiger der Name unter Ihrem eigenen Namen auf der Visitenkarte ist, desto größer ist die Macht, desto höher das Selbstvertrauen und natürlich das Gehalt. Hierzulande gilt in der Regel: Je größer das Unternehmen, desto mehr Berufsbezeichnungen. Da ist der Teamleiter, der Abteilungsleiter, der Gebietsleiter, der Regionalleiter usw. Das Problem dabei ist oft, dass gute Ideen der „kleinen Mitarbeiter“ manchmal nicht einmal bei den echten Entscheidungsträgern ankommen, weil sie unterwegs von zig Führungskräften verloren gehen.

Die Holokratie macht dem ein Ende. Es gibt keine Titel und Führungspositionen mehr, auch keine Manager, die bestimmte Bereiche komplett delegieren. Stattdessen verlassen Sie sich auf sich selbst organisierende Teams. Die Mitglieder eines Teams sind gleichberechtigt miteinander. Um den Überblick zu behalten und nicht im Chaos zu versinken, wird das Konzept um Rollen und Kreise ergänzt.

Holokratie — über Rollen und Kreise

Einfach ausgedrückt entspricht eine Rolle einer bestimmten Aufgabe oder Funktion im Unternehmen. Natürlich kann ein Mitarbeiter auch mehrere Rollen haben. Wichtig: In seiner Rolle hat jeder Mitarbeiter die volle Entscheidungsbefugnis. Eine Rolle selbst wird durch ihren Zweck, ihren Verantwortungsbereich und ihren Verantwortungsbereich definiert.

Mehrere Rollen bilden letztlich einen Kreis — oder anders ausgedrückt: ein Team. Marketingbeispiel: Der Social Media Marketing Manager hat die Rolle des Social Media Marketing Managers. Er befindet sich im gleichen Kreis — dem Kreis „Online-Marketing“ — wie der SEO-Texter. Beide Rollen haben genau die gleiche Autorität und sind immer gleichberechtigt. Der Bezirk ist unabhängig und autonom organisiert.

Mit fortschreitender Entwicklung wird die Holokratie noch komplexer (und komplizierter). In fünf separaten Artikeln können Interessierte jedoch Schritt für Schritt lernen, wie das Führungskonzept in seiner Gesamtheit angewendet werden kann. Die Artikel sind thematisch wie folgt gegliedert:

  1. Rollen erstellen
  2. Bildung von Kreisen
  3. Kontrolleprozesse
  4. Operative Prozesse
  5. Umsetzung und Anwendung
Eine Frau und eine Mann lachen herzlich während der Arbeit. Das Ergebnis von Feel-Good-Management? Bild: Unsplash/Leon

Die Anwendung von Holokratie kann die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen — oder das Gegenteil passiert. Bild: Unsplash/Leon

Holokratie: Nachteile und Stolpersteine

Das Prinzip der Holokratie „nur für einmal“ einzuführen und zu testen, funktioniert nicht. Es ist auch jedem Unternehmer, der das Konzept grundsätzlich interessant findet, dringend empfohlen, sich eingehender mit dem Thema zu befassen. Allein die Einführung von Holokratie ist manchmal ein enorm krasser Eingriff in die bestehende Leitkultur und fordert das Selbstbild aller Mitarbeiter extrem heraus.

Verschiedene Anwendungsbeispiele führen zu einer Umsetzungsdauer von bis zu fünf Jahren. Das Wichtigste ist, Mitarbeiter und Führungskräfte langsam an das Thema heranzuführen und ihr Sicherheitsgefühl zu stärken. Ein externer Experte, der Erfahrung mit der Implementierung von Holokratie hat, kann hier ebenfalls hilfreich sein. Wichtig dabei: Wer sein Unternehmen offiziell mit dem Einsatz von Holokratie schmücken will, muss in die Tasche greifen. Der Erfinder Robertson patentierte nicht nur seine Idee, sondern sorgte auch dafür, dass die Umsetzung ausschließlich zertifizierten Personen vorbehalten war.

Eine häufige Kritik an Holokratie ist die Radikalität des Konzepts und die Tatsache, dass Menschen doch Menschen sind. Soziologen und anderen Experten zufolge ist nicht jeder einfach in der Lage, völlig unabhängig zu handeln und sich dabei auch wirklich wohl zu fühlen.

Vorteile und Chancen durch Holokratie

Da jede Medaille zwei Seiten hat, bietet das Konzept natürlich auch Chancen und Vorteile. Im besten Fall kann ein Unternehmen von einer erhöhten Innovationsfähigkeit und einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit profitieren. Die Risiken von Machtspielen oder gar Machtmissbrauch und der Ausbeutung von Positionen werden ebenfalls deutlich reduziert — und letztlich geht es genau darum.

Die überdurchschnittliche Flexibilität und Agilität, die sich aus diesem Prinzip ergeben, können auch echte Meilensteine der digitalen Transformation sein. Dies gilt insbesondere für Unternehmen mit kleineren Strukturen, die dynamisch und schnell agieren (müssen).

Sie sollten sich Zeit nehmen, um herauszufinden, ob Holokratie wirklich etwas ist, das Ihrem Unternehmen bei der Digitalisierung helfen kann. Aber wenn es um technischen Support geht, müssen Sie nicht zweimal überlegen. Wir stellen Ihnen gerne professionelle IT-Dienstleistungen zur Verfügung.


Weitere Links:
Clevis, Karriere-Bibel

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